Industriepaletten retten Ernten
Ob Kartoffeln, Äpfel, Birnen, Beeren oder Bananen: Ohne funktionsfähige Industriepaletten als Transportmedium würden manche Waren nicht beim Kunden oder im Einzelhandelsgeschäft ankommen.
Die Verschwendung von Lebensmitteln ist sprichwörtlich. Vom Acker bis zum Teller schaffen es viele Produkte ohne Industriepaletten nicht. Nach Angabe des Bundeszentrums für Ernährung landen hierzulande jährlich rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich: Ware, die während des Transports oder der Lagerung verdirbt oder beschädigt wird, im Haushalt vergammelt, die das Verfallsdatum überschritten hat. Oder Produkte, die vom Einzelhandel aus dem Regal genommen und in die Abfalltonne geworfen werden müssen usw.
Ohne Industriepaletten droht dem Agrarhandel der Kartoffelstau
Oder auch, weil geeignete Ladungsträger, sprich Industriepaletten von 1000mm x 1200mm, nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, wenn dringend benötigt. Etwa zur Erntezeit von Kartoffeln. Dabei fallen große Mengen an. Verpackt in Kunststoffbeuteln und Raschelsäcken, nach Gewichtsklassen sortiert, werden sie auf Industriepaletten zu den jeweiligen Frischezentren gefahren.
Stehen aber nicht genügend Einwegpaletten mit dem Industriemaß zur Verfügung, kommt es beim Agrarhandel buchstäblich zum Kartoffelstau. Gleiches gilt für Kirschen, Pfirsiche, Pilze oder Pflaumen. Für die Qualität und Frische der Ware nicht gerade von Vorteil. „Wir wurden vor Jahren von einem großen niedersächsischen Landhändler angesprochen. Er fragte, ob wir ihn mit Industriepaletten in ausreichender Zahl versorgen könnten“, erinnert sich Manager Klaus Krahforst von „Der Palettenprofi“ an eine wegweisende Begegnung.
Bis zu 30.000 Industriepaletten lieferbar
Die Firma hatte nämlich erhebliche Lieferengpässen erfahren, weil Palettenlieferanten mit der Lieferung der Ladungsträger nicht nachkamen. Manager Krahforst sagte zu, wohl wissend, dass Kartoffeln Saisongeschäft sind. Werden die Erdknollen geerntet, fordert der Landhandel schon mal bis zu 5.000 Ìndustriepaletten auf einen Schlag an. „Das wuppen wir locker. Denn wir könnten, mit einer gewissen Vorlaufzeit, bis zu 30.000 Industriepaletten liefern“, sagt Klaus Krahforst.
Und dies, obwohl die nördlich von Hannover angesiedelte Firma „Der Palettenprofi“ keine neuen Industriepaletten herstellt. Stattdessen bezieht sie Nachschub vor allem von den Frischenzentern. Die sind zumeist froh, wenn sie einen Abnehmer für ihre nicht mehr benötigten Einwegpaletten haben. Denn gebauchte Industriepaletten sind platzfressend, benötigen also viel Raum zur Lagerung. „Wir sorgen durch das Abholen der Industriepaletten für mehr freien Platz im Umfeld der Supermärkte. Zudem erhalten die Händler einen kleinen Geldbetrag pro Einheit für das Abtreten der Industriepaletten an uns“.
Industriepaletten sind universale Ladungsträger
Aber nicht nur Obst und Gemüse wird auf Industriepaletten vom Erzeuger zum Verbraucher befördert. Das gilt auch für so unterschiedliche Produkte wie Autofelgen, Fruchtsäfte oder Reifen von Pkw. „Sogar an eine Abfertigungstochter eines größeren deutschen Flughafens liefern wir jährlich rund 4.000 Industriepaletten für das Stapeln von Versorgungsgütern für Luftfrachtsendungen,“ sagt Klaus Krahforst. Vom Kartoffelhändler, über Flughäfen, bis zu Fruchtsaftherstellern – ein breiter Abnehmerkreis für Industriepaletten also.
Positiver ökologischer Fußabdruck
Und sämtliche dieser Firmen leisten indirekt auch etwas für den Umweltschutz. Dies deshalb, weil wiederverwertete, also mehrfach genutzte Industriepaletten die Ressource Holz schonen. „Es müssen schlicht weniger Bäume gefällt werden,“ bringt Manager Krahforst den ökologischen Aspekt auf den Punkt.
Dabei sind wiederverwertete Paletten genau so leistungsfähig wie neue Lastenträger. „Unsere Industriepaletten, die wir an Kunden liefern, haben eine hohe Qualität. Zudem stimmt das Preis-/ Leistungsverhältnis“.
Zwei weitere Kriterien spielen eine Rolle für den Markterfolg von „Der Palettenprofi“: Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. „Bei Bedarf können wir umgehend liefern und Kunden können sich hundertprozentig auf uns verlassen“, resümiert Klaus Krahforst.