Frage: Wie können die Palettenpreise von PalettenReport praktisch genutzt werden?
Antwort PalettenReport: Unsere neutralen Marktpreise für EPAL Europaletten können in vier zentralen Bereichen gewinnbringend eingesetzt werden.
1. Beim Ausgleich von Palettenschulden kann durch eine qualifizierte Kostenkalkulation vermieden werden, dass Spediteure ihre Schulden in Form gebrauchter Europaletten begleichen. Gebrauchte Europaletten haben immer ein erhöhtes Risiko, beschädigt zu sein, so dass Ihr Personal alle Paletten mit zusätzlichem Zeitaufwand auf Halt- und Nutzbarkeit prüfen muss.
2. Unsere Palettenpreise können als Preisbenchmark im Einkauf neuer und gebrauchter Europaletten eingesetzt werden. Vor allem bei längerfristigen Verträgen eignet sich der Palettenpreisindex ideal als Geschäftsgrundlage für den Palettenhandel.
3. Mit der Referenz des Palettenpreisindex‘ in Ihren AGB haben Sie immer eine wirtschaftlich angemessene Grundlage, um nicht eingehaltene Palettentauschvereinbarungen monetär umzurechen und in Rechnung zu stellen.
4. Die Palettenpreise bieten CFOs und anderen Finanzverantwortlichen eine anerkannte Möglichkeit, die Kosten und Erträge für die Firmenbilanzen und Jahresabschlüsse zu ermitteln.
Frage: Warum sollte man regelmäßig seine Palettenprozesse auditieren?
Antwort PalettenReport: Unser Paletten Audit ist das ideale Instrument, um die operative Führungsebene bei der Prozessoptimierung zu unterstützen. Dank der langjährigen Erfahrung unserer Berater im Palettengeschäft wissen wir genau, welche Arbeitsschritte und Unternehmensbereiche wir analysieren müssen, um Fehler zu identifizieren und Prozesse effizient zu gestalten. Regelmäßige Audits können zusätzlich als Qualitätssicherungsinstrument genutzt werden.
Bei Bedarf helfen unsere Experten natürlich auch bei der Entwicklung nachhaltig effizienterer Prozesse und deren Umsetzung.
Frage: Wie kann der PalettenReport helfen, die Palettenlogistik wirtschaftlicher zu gestalten?
Antwort PalettenReport: Ein zentraler Aspekt unserer Beratungsleistung ist die Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs zur Prozessoptimierung. Neben der Auditierung bestehender Abläufe und der Ermittlung des Status Quo der Palettenrückstände ist die Entwicklung verbindlicher Verhaltensrichtlinien für Werkspersonal, Spediteure, Dienstleister und Kunden und realistischer KPIs essenziell. Anschließend sind auch die entsprechenden Schulungen für das eigene Personal wichtig, um verdeckte Potenziale zu heben, Prozesse nachhaltig zu verbessern und die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Für jeden Kunden, den unsere Berater unterstützen, zielen wir auf ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 1 zu 10 ab. Das bedeutet, dass jeder Euro Beraterkosten Ihnen zehn Euro einbringen oder -sparen soll.
Frage: Dürfen Verlader bzw. Frachtzahler Palettenschulden des Spediteurs mit der Fracht verrechnen?
Antwort PalettenReport: Grundsätzlich ist die Verrechnung von Palettenschulden mit Frachtrechnungen der Spediteure nach ADSp nicht erlaubt. In Ziffer 19 ADSp wird das gesetzliche Aufrechnungsverbot beschrieben. Allerdings beziehen sich die ADSp auf allgemeine Geschäftsbedingungen, die durch ergänzenden Individualabsprachen gemäß § 305b BGB erweitert werden können. Letztendlich hängt die Rechtmäßigkeit der Verrechnung also von Ihrer konkreten Vertragsgestaltung ab. Sollten entsprechende Klauseln nicht im Vertrag verankert sein, dürfen Palettenschulden nicht verrechnet werden. Sollte Ihr Geschäftspartner auf einer entsprechenden Klausel bestehen, sollten Sie als Spediteur einen akzeptablen Verrechnungspreis festlegen. Dafür eignet sich der monatliche PalettenReport, dessen neutral berechnete Benchmarks meist deutlich unter den üblichen Verrechnungskursen der Spediteure liegen.
Frage: Welche Informationen können in Ausschreibungen für Europaletten festgelegt werden?
Antwort PalettenReport: Die üblichen Ausschreibungen umfassen die Anforderungen an die Qualität der Ladungsträger sowie die Lieferbedingungen. Zu ersteren gehören Normen wie DIN EN 13698-1, Maschinentauglichkeit, Hochregallagerfähigkeit, Palettenmaße, Feuchtigkeitsgrad, Zustand oder IPPC Behandlung. Bei den Lieferbedingungen sind es Kriterien wie Adresse, Frequenz, Mengen pro Lieferung, Stapelhöhe, Verschachtelung, Annahmezeiten oder erforderliche Seitenentladung.
Frage: Wie kann ein Kraftfahrer die Qualität gestapelter Europaletten beim Warenempfang richtig einschätzen?
Antwort PalettenReport: Das ist in der Tat nicht ganz einfach. Viele Warenempfänger sehen es nicht gern, wenn die Kraftfahrer anfangen, Stapel auseinander zu nehmen und defekte Paletten aussortieren. Deswegen sollte der Spediteur auf strategischer Ebene entscheiden, bei welchen Kunden der Palettentausch sinnvoll ist. Falls der Tausch auch Paletten mit Mängeln beinhalten soll, sollte der Sortierungsaufwand für den Kraftfahrer entsprechend kalkuliert werden. Grundsätzlich ist eine Palettensortierung in „neu / 1. Wahl / 2. Wahl / reparaturbedürftig“ durch den LKW-Fahrer zumutbar. Eine detailliertere Untersuchung nach Klasse A bis C ist hingegen zeitlich zu aufwendig und wird von den meisten Warenempfängern an der Rampe nicht geduldet. Trotzdem arbeiten die Logistikteilnehmer aus der Palettenwirtschaft aktuell an übergreifenden Anforderungsempfehlungen.
Frage: Wie ist die regionale Gewichtung bei der Ermittlung der Palettenpreise durch Paletten Report?
Antwort Paletten Report: Wir differenzieren grundsätzlich in die Regionen Nord- und Süddeutschland. In unserem Preisindex werden beide Regionen paritätisch zu gleichen Teilen berücksichtigt.
Frage: Wie können Europaletten mit Mängeln gehandelt werden?
Antwort Paletten Report: Bei Paletten mit Mängeln gilt es, drei unterschiedliche Kategorien zu unterscheiden:
1. Paletten mit geringen Mängeln oder Gebrauchsspuren: Diese können mit entsprechender Kennzeichnung und angemessenem Preisnachlass weiter gehandelt werden.
2. Paletten mit stärkeren Mängeln oder strukturellen Schäden: Diese sollten vor dem Verkauf repariert werden. Grundsätzlich dürfen alle als EPAL/EUR oder EPAL/EPAL gekennzeichneten Ladungsträger instandgesetzt werden. Nutzen Sie das Paletten Report Firmenverzeichnis, um entsprechende Dienstleister zu finden.
3. Paletten mit starken Mängeln oder strukturellen Schäden: Diese können diese nicht wirtschaftlich sinnvoll repariert werden, sondern sind reif für das Recycling. In der Regel werden diese Schrottpaletten an ein zugelassenes Recyclingunternehmen übergeben. Dieses zerlegt die Paletten und schreddert sie zu Sägespänen, bevor sie wieder in den Produktionsprozess eingeschleust werden – zum Beispiel als Spanplatten in der Möbelindustrie.
Frage: Warum können polnische Händler EPAL Europaletten soviel günstiger anbieten als deutsche?
Antwort Paletten Report: Der reale Preisunterschied zwischen Polen und Deutschland ist gar nicht so signifikant, wie man auf den ersten Blick meinen könnte. Das liegt in erster Linie an der bepreisten Leistung. Während in Deutschland standardmäßig nach CPT – also inklusive Lieferung der Paletten frei Haus – berechnet wird, ist in Polen oftmals die Berechnung auf Free Carrier Basis (FCA) die Grundlage. Wenn man die durchschnittlichen Anlieferungskosten ergänzt, reduziert sich der Preisunterschied meist auf Cent-Beträge.
Frage: Wie viele Palettenlieferanten setzt ein Konzern durchschnittlich ein?
Antwort Paletten Report: Das hängt natürlich von der Größe des Konzerns und den jeweiligen Produktionsstätten ab. Doch lässt sich grundsätzlich festhalten, dass die meisten Konzerne mit mindestens zwei Lieferanten pro Werk planen, um Engpässe und Lieferschwierigkeiten zu vermeiden.
Frage: Wie können wir die Palettenkreisläufe mit unseren Lieferanten festigen und die Kosten besser kontrollieren?
Antwort Paletten Report: Nicht jeder Anbieter unterscheidet Paletten 1. und 2. Wahl, sondern berechnet ausschließlich nach Stückzahlen. Das ist betriebswirtschaftlich für Sie als Einkäufer wenig sinnvoll. Wir empfehlen, in den entsprechenden Verträgen eine Vereinbarung zu integrieren, dass die Paletten gemäß ihrer Qualität zu aktuellen Marktpreisen verrechnet werden. Als Grundlage dieser Verrechnung eignet sich der monatliche Paletten Report, der als wirtschaftliche Referenz auch in den Handelsvereinbarungen verankert werden kann.
Frage: Ist es erlaubt, Palettenschulden mit Frachtkosten zu verrechnen?
Antwort Paletten Report: Grundsätzlich ist die Verrechnung von Palettenschulden mit Frachtrechnungen der Spediteure nach ADSp nicht erlaubt. In Ziffer 19 ADSp wird das gesetzliche Aufrechnungsverbot beschrieben. Allerdings beziehen sich die ADSp auf allgemeine Geschäftsbedingungen, die durch ergänzende Individualabsprachen gemäß § 305b BGB erweitert werden können. Letztendlich hängt die Rechtmäßigkeit der Verrechnung also von der konkreten Vertragsgestaltung ab. Sollten entsprechende Klauseln nicht im Vertrag verankert sein, dürfen Palettenschulden nicht verrechnet werden.