Palettenhersteller will neue Produktionslinie bauen

Die Treyer Paletten GmbH hat die Schwelle von 50 Millionen Euro Jahresumsatz überschritten und im vergangenen Jahr sieben Millionen Paletten verkauft. Gleichzeitig hat sich das Unternehmen am Standort in Bad Peterstal Erweiterungsmöglichkeiten gesichert.

Auf dem ehemaligen Gelände von Ladenbau Maier will Treyer Paletten eine neue Produktionslinie realisieren. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, soll sie 2017 in Betrieb gehen. Mit dem Erwerb des Nachbargrundstücks hat der Palettenhersteller Treyer neue Erweiterungsmöglichkeiten und sichert damit dauerhaft den Standort und die rund 40 Arbeitsplätze, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Kaufverträge sind laut Geschäftsführer Dirk Hoferer noch vor Weihnachten unterzeichnet worden. Der Notartermin ist für den 28. Januar anberaumt. Damit ist der Weg frei für eine High-Tech-Produktionslinie. Die Treyer Paletten GmbH investiere hierfür einen zweistelligen Millionenbetrag: Diese Linie wird neue Maßstäbe setzen.

Neue Maßstäbe setzen

Obwohl das Umfeld auf dem Palettenmarkt heiß umkämpft sei und der Preiskampf so unerbittlich sei wie noch nie, sei es dem Unternehmen aus Bad Peterstal gelungen, sich am internationalen Markt zu platzieren. In der Branche gelten Palettenhersteller als mittelständisch, wenn sie einen Umsatz von acht bis 15 Millionen ausweisen, betonte Hoferer bei einer Betriebsfeier im Europa-Park Rust. Die Großen der Branche schaffen etwa 25 bis 30 Millionen Euro. Treyer kam im vergangenen Jahr auf über 50 Millionen Euro Umsatz.

Das Rezept für diesen Erfolg liegt in unserer Flexibilität und Vielseitigkeit sowie im Engagement jedes Einzelnen, dankte Hoferer vor allem der Belegschaft. Wir haben uns auf Spezialitäten gestürzt, die vielen unserer Konkurrenten zu schwer waren. So zum Beispiel Sonderanfertigungen von Paletten für Lebensmittelindustrie, Pharmaindustrie und automatisierte Hochregallager. Durch die Investition von rund einer Million Euro in die Lackieranlage konnte das Geschäft mit gefärbten Paletten um über 40 Prozent gesteigert werden.

Neben Waren für die  regionale und überregionale Stammkundschaft habe man Paletten für Hochregallager in Belgien, Spanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten geliefert. So haben wir uns international einen Namen gemacht, verdeutlichte Hoferer. Das Unternehmen gehöre zu den modernsten und für die Zukunft am besten aufgestellten Palettenwerken. Spezialpaletten könnten nahezu so effizient hergestellt werden wie Standardpaletten. Massive Kostensteigerungen beim Strom könnten durch die Erträge aus der eigenen Fotovoltaikanlage ausgeglichen werden. Die für die Trocknung nötige Heizenergie erzeugt der Betrieb aus Restholz…

Kommentar von Paletten Report: Palettenpreise für Investionen ausreichend? Kapazitätserweiterungen gehören zu der Phase 3. des Palettenzykluses, wo Palettenhersteller neue Produktionslinien bauen. Auswirkungen auf die Europaletten bzw. die Marktpreise hängen danach von der Nachfrage ab. Entsteht ein Überangebot an Europaletten, so werden die Preise und der Absatz bei Europaletten reduziert.

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