Erstes Paletten-Symposium in der Tschechischen Republik

Die tschechische Wirtschaft profitiert von qualitativ hochwertigen Europaletten. Das ist das Fazit des ersten Paletten-Symposiums in der Tschechischen Republik, das am 20. November 2013 von Robert Holliger, Präsident der European Pallet Association e.V. (EPAL), eröffnet wurde. Zu dem Branchentreffen hatte EPAL tschechische Logistikexperten, Paletten-Hersteller und -Reparateure sowie Verwender aus Handel und Industrie nach Prag eingeladen, um über die Bedeutung und die künftige Entwicklung des größten offenen Paletten-Tauschpools der Welt zu diskutieren.

Großer Informationsbedarf über EPAL-Europaletten

  • Erstes Paletten-Symposium in der Tschechischen Republik
  • Experten diskutieren die Bedeutung und die Entwicklung des weltweit größten offenen Paletten-Tauschpools
  • European Pallet Association e.V. (EPAL) hat in Tschechien bereits erste Lizenzen vergeben und will weiter wachsen

Die tschechische Wirtschaft profitiert von qualitativ hochwertigen Europaletten. Das ist das Fazit des ersten Paletten-Symposiums in der Tschechischen Republik, das am 20. November 2013 von Robert Holliger, Präsident der European Pallet Association e.V. (EPAL), eröffnet wurde. Zu dem Branchentreffen hatte EPAL tschechische Logistikexperten, Paletten-Hersteller und -Reparateure sowie Verwender aus Handel und Industrie nach Prag eingeladen, um über die Bedeutung und die künftige Entwicklung des größten offenen Paletten-Tauschpools der Welt zu diskutieren.

Ein hochkarätiger Expertenkreis beleuchtete unterschiedliche Themen rund um die EPAL- Europalette aus Sicht der Hersteller, Reparateure und Verwender. Neben den Qualitätsmerkmalen der EPAL-Europaletten erörterten die Referenten die Funktionsweise des offenen Paletten-Tauschsystems, stellten die Arbeit der unabhängigen Prüfgesellschaft Bureau Veritas zur Qualitätssicherung vor, konferierten zu rechtlichen Fragen und debattierten die Erwartungen der Verwender an die EPAL-Europalette.

Hochwertige Europaletten sind mit 1.500 Kilogramm belastbar

Besonders interessierten sich die rund 60 Teilnehmer für die Qualitätsmerkmale der EPAL- Europaletten. In ihrem Vortrag machten Alexander Becker und Jens Lübbersmeyer, Technische Assistenten der EPAL, deutlich, welche Kriterien bei der Herstellung und bei der Reparatur vorgeschrieben sind. So müssen EPAL-Europaletten die UIC Kodizes 435-2 und 435-4 sowie die DIN-Norm EN 13698-1 erfüllen, die neben der Holzart und der Verarbeitung beispielsweise auch exakte Vorgaben für das Nagelbild enthalten. Dies gewährleistet, dass die Paletten zuverlässig mit einem Gewicht von bis zu 1.500

Kilogramm belastet werden können, erklärte Alexander Becker. Erkennbar sind die EPAL- Europaletten an dem einheitlich auf allen vier Eckklötzen angebrachten EPAL-Logo.

Unabhängige Kontrollen sichern die Qualität

Für die Verwender ist entscheidend, dass sie den standardisierten Ladungsträger, der den Transport von Waren vereinfacht und beschleunigt, untereinander tauschen können. Voraussetzung dafür ist ein verbindlicher Qualitätsstandard der EPAL-Paletten – sowohl bei der Herstellung als auch bei der Reparatur. Joachim Bürhop, Projektbeauftragter der Bureau Veritas Germany Holding GmbH, schilderte in seinem Vortrag, wie die unabhängige Prüfgesellschaft im Auftrag der EPAL bei den Lizenznehmern unangemeldete Kontrollen durchführt und damit die gleichbleibende Qualität sichert.

Bedeutende Paletten-Hersteller und -Reparaturbetriebe sitzen in Tschechien

Den hohen Stellenwert des tschechischen Marktes unterstrich Martin Leibrandt, CEO der EPAL: Es gibt bedeutende Palettenhersteller und -Reparaturbetriebe in Tschechien. Das ist ein großes Potenzial. Wir wollen den Markt stärker durchdringen, weitere Lizenznehmer gewinnen und ein flächendeckendes Netz von Hersteller- und Reparaturbetrieben aufbauen.

Nach der Auflösung der Zusammenarbeit zwischen UIC und EPAL zum 31. Juli 2013 verfolgt EPAL eine eigene Strategie und akquiriert nun auch in denjenigen Ländern Lizenznehmer, in denen sie in Absprache mit den dort zuständigen Eisenbahnbetrieben bislang nicht aktiv war. In Tschechien haben bereits sieben Unternehmen den EPAL- Lizenzvertrag abgeschlossen. EPAL strebt an, diese Zahl weiter zu erhöhen. Unter den EPAL-Lizenznehmern in der Tschechischen Republik sind sechs Mitglieder der Asociace výrobců a opravců palet z.s. (AVOP), die derzeit 55 Produktions- und Reparaturbetriebe umfasst. Wir wollen in Tschechien ein Produktionsvolumen von zehn bis 15 Millionen EPAL-Paletten aufbauen und sind offen für Gespräche mit interessierten Betrieben, erklärte CEO Martin Leibrandt.

Minderwertige Paletten sind ein Risiko für Menschen und Waren

Alex Kotsiwos, Geschäftsführer der SSD SAFE-Services Deutschland GmbH, berichtete auf dem Symposium über erfolgreiche Strategien und Maßnahmen gegen den Paletten- Diebstahl und den Paletten-Schwarzmarkt. Minderwertige Paletten, die nicht die Qualitätsanforderungen erfüllen, seien ein Risiko für den reibungslosen Warentransport und die Sicherheit der Mitarbeiter. Einigkeit herrschte bei den Teilnehmern des ersten Paletten-Symposiums in Prag darüber, dass die Verwender und die Wirtschaft von einem offenen Paletten-Tauschpool mit standardisierten, qualitätsgeprüften EPAL-Europaletten profitieren.

 

Über EPAL:

EPAL European Pallet Association ist der 1991 gegründete Dachverband der lizenzierten Hersteller und Reparateure von EPAL/EUR-Paletten und -Gitterboxen. Seit dem 1. August 2013 lässt EPAL unter ausschließlicher Lizenz Europaletten mit dem EPAL-Logo auf vier Eckklötzen produzieren und reparieren. EPAL ist weltweit verantwortlich für die gleichbleibende Qualität der EPAL-Ladungsträger und setzt dabei auf unabhängige externe Qualitätsprüfung. EPAL wird in 14 Ländern durch eigene Nationalkomitees vertreten, die sich der nationalen Umsetzung der EPAL-Ziele verpflichtet haben.